Ja, ich stimme zu.

x

Ottmar Hörl, „Joseph Beuys“, 2009,

grauer Kunststoff, 48 x 35 x 41 cm,

mit MDF-Sockel (Gesamthöhe: 110 cm),

Foto: Werner Scheuermann

 

Auflage: 64 Exemplare,

Stückpreis: 1.900 € zzgl. Versandkosten

Talking heads

Interviews

Bildergalerie

DANIEL HUG

 

Mausklick für Ganzseitendarstellung

mit Bildlegende

Joseph Beuys-Büste

von Ottmar Hörl

 zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys

Bestellen Sie Ihr Exemplar mit einer

E-Mail an beuys100@artmapp.net

Details

Das Magazin und die App für Kunst und Reisen

Amrei Heyne im Gespräch mit Director Daniel Hug

ART COLOGNE

Voller Spannung und Freude blicken wir in diesem Herbst ins Rheinland. Die 55. ART COLOGNE, die älteste Kunstmesse der Welt, startet in neuem Layout mit neuer Sektion und ­Sonderschau zu Sofie Dawo, einer wiederentdeckten Textilkünstlerin. Wir sprachen mit Daniel Hug, Director der ART COLOGNE.

 

ARTMAPP: Lieber Herr Hug, wir hoffen, Sie hatten einen schönen wie ereignisreichen Kunstsommer und können Ihren wichtigsten Messetermin des Jahres genießen. Unsere Leser lieben die Kunst und das Reisen, warum dürfen wir alle es auf keinen Fall versäumen, vom 16. bis 20. November nach Köln auf die ART COLOGNE zu kommen?

Daniel Hug: Die ART COLOGNE im November, d.h. einmal mehr Kunst in allen Facetten, Malerei, Skulptur, Zeichnungen, Video-Art und vieles mehr. Von zeitgenössischer Kunst, teilweise frisch aus dem Atelier, bis hin zur Vorkriegskunst und klassischen Moderne. Außerdem in unserem neuen Sektor ART + OBJECT spannende Begegnungen mit alter Kunst, außereuropäischen Werken, Design auf höchstem Niveau. Insgesamt erwartet die Besucherinnen und Besucher in Köln das Angebot von rund 190 Galerien und Händlern aus ca. 20 Ländern. Ihr gemeinsames Markenzeichen: Qualität. Neben Top-Werken von bekannten klassischen und zeitgenös­sischen Künstlerinnen und Künstlern gibt es auch viel Neues zu sehen und zu kaufen. D. h. auch die Preisrange ist groß. Wer mit großer Neugierde und kleinem Budget auf die ART ­COLOGNE kommt, findet Kunst zu interessanten Einstiegs­preisen. Und für Sammlerinnen und Sammler ist die Messe ohnehin ein Must.

 

ARTMAPP: Die 55. ART COLOGNE startet in neuem Layout und mit einer neuen Sektion ART + OBJECT. Die zugehörige Sonderschau zur Textilkünstlerin SOFIE DAWO wird weiter dazu ­beitragen uns an große Künstlerinnen zu erinnern.

DH: Ja, wir sind sehr froh, dass die Sonderschau „Sofie Dawo“ gezeigt wird. Diese Künstlerin hat aus dem Werkstoff Textil eine ganz eigene Formsprache entwickelt, die durchaus Be­züge zur Zero-Bewegung hat. Die Berliner Galerie Jochum Rodgers kann hier eine wirklich schöne Auswahl ihrer Werke präsentieren. Das ist eine tolle Wiederentdeckung. Der neue Sektor ART + OBJECT soll genau das leisten: Verbindungen knüpfen zwischen verschiedenen Kunstrichtungen und künstlerischen Ausdrucksweisen, Epochen und Disziplinen. So stellt hier die niederländische Galerie Floris van Wanroij aus, die auf niederländische Altmeister und ihre Zeit spezialisiert ist. Aber auch Georg Hornemann mit seinen exquisiten Schmuckstücken oder meinweiß Sebastian Jacobi mit klassischen Designmöbeln ist hier zu finden. Das verspricht neue Sichtweisen, v. a. auch im Kontext mit den Kunstwerken, die auf der ART COLOGNE gezeigt werden.

 

ARTMAPP: Welche Highlights können Sie ­empfehlen? Gibt es Besonderheiten in diesem Jahr?

DH: Wir haben in diesem Jahr die Galerien anders in den ­Hallen verteilt. So gibt es auf beiden Ausstellungsebenen vier Marktplätze, die zum Relaxen einladen. Hier werden auch großformatige Skulpturen ausgestellt, das wird sicher für eine gute Dynamik sorgen. Zwei der Skulpturen gehören zu einer größeren Präsentation mit Namen SCULPTURE COLOGNE, eines neuen Projekts, das Werke ukrainischer und anderer Künstlerinnen und Künstler in einer besonderen Ausstellungsfläche in Köln präsentiert. Rund um die Marktplätze auf der ART COLOGNE sind die jungen Galerien angesiedelt, das wird ihnen mehr Sichtbarkeit geben. Die jungen Galerien kommen in diesem Jahr aus acht Ländern. Es war uns möglich, einige hervorragende Galerien aus Benelux für die Messe zu interessieren, darunter Albert Baronian und Rudolphe ­Janssen aus Belgien oder auch Dürst Britt & Mayhew oder Smith Davidson aus den Niederlanden. Mit der Smith Davidson Galerie bekommt darüber hinaus Kunst der australischen Aborigines Sichtbarkeit auf der ART COLOGNE. Auch aus der Türkei stellen drei ausgezeichnete Galerien in diesem Jahr aus. Die NEW POSITIONS sind ebenfalls immer wieder eine überraschende Kategorie auf der ART COLOGNE. 23 Gale­rien aus fünf Ländern zeigen 2022 neue künstlerische Positionen aus ihrem Programm. Zu den Galerien, die sich hier beteiligen, gehören z.B. EIGEN + ART oder Nagel Draxler, aber auch die australische Galerie Neon Parc.

 

ARTMAPP: „Was kommt – was bleibt“ heißt es in der Mode. Haben z.B. NFT’s Relevanz?

DH: Das ist nicht leicht zu beantworten. Um diese Trends ­herauszukitzeln, gibt es u.a. Messen wie die ART COLOGNE, die ja, nebenbei gesagt, die weltweit älteste Kunstmesse ist. In diesem Jahr erwarten wir wieder einen großen Span­nungsbogen zwischen den verschiedenen künstlerischen Positionen. Bemerkenswert ist, dass Malerei immer im Fokus steht. Sowohl abstrakt, als auch figürlich. Ein Thema in den Galerien ist auch Diversität. Die Werke von Künstlerinnen werden z. B. mehr wahrgenommen, und hier spreche ich nicht nur von Namen wie Louise Bourgeois oder Alicia Kwade. PoC finden verstärkt Beachtung, auch in den Bildinhalten. Das ­haben wir schon auf der letzten ART COLOGNE gesehen und das wird sich weiterentwickeln. NFTs bleiben sicher ein ­Thema, einfach weil es auch eine ganz andere Generation von Sammlern anspricht, die mehr Bezug zum Digitalen und ­seinen vielen Möglichkeiten haben.

 

www.artcologne.de

 

............

11/2022

 

 

nach oben

 

zurück